Zukunft bauen
Die Hanke Aromastoff-Produktions-GmbH wurde 1994 gegründet und produziert seit 2017 im Chemiepark Knapsack die Komponenten für die Herstellung von Aromen. Anfang Juli 2024 erfolgte der Spatenstich für ein neues Lager. Es ist eine Investition in die Zukunft und ein Bekenntnis zum Standort.
Wenn die Bautätigkeiten der neuen Lagerhalle voraussichtlich Ende des Jahres ihr Ende finden, hat das Unternehmen Hanke einen wichtigen Schritt zu mehr Unabhängigkeit und Sicherheit gemacht. Die Halle wurde nach modernsten Vorgaben geplant und hat nach Fertigstellung weitere 120 Palettenstellplätze sowie eine gesonderte Fläche für das sichere Umschlagen von Gefahrstoffen.
Die Investitionskosten von etwa zwei Millionen Euro sind laut Dr. Oliver Kaczmarek, Standortleiter bei Hanke, gut angelegt: „Wir werden Ende 2024 über ein hochmodernes Lager verfügen, das nicht nur die aktuellsten gesetzlichen Vorgaben erfüllt, sondern uns darüber hinaus auch ein großes Stück Planungssicherheit bietet.“
Genau diese Planungssicherheit ist im teilweisen unsicheren globalen Geschäft ein großer Vorteil. Durch die Erweiterung der Lagerkapazitäten kann das Unternehmen auf eventuell auftretende Rohstoffengpässe besser und schneller reagieren. Fällt beispielsweise auf Madagaskar zu viel oder zu wenig Regen, wird erfahrungsgemäß weniger Vanille nach Deutschland exportiert. Mit einem gut gefüllten Lager und entsprechender Planung ist die Weiterverarbeitung aber gesichert. Auch für die geplante Produktionserweitertung am Standort ist dann genug Lagerkapazität vorhanden.
Im Zuge des Neubaus wird auch die technische Gebäudeausrüstung modernisiert bzw. erweitert. Mit einer Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage treibt Hanke die Transformation hin zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Produktion voran. Auch diese Maßnahmen zahlen auf den wichtigen Aspekt der Nachhaltigkeit ein, der sich im Rahmen des Green Deals der EU-Kommission im kommenden CSRD-Bericht widerspiegelt.
Besonders wichtig ist für Kaczmarek der partnerschaftliche Kontakt zu YNCORIS als Betreiber des Chemieparks und auch zu den anderen Standortleitern. „Wir sind mit YNCORIS in vielen Gewerken bestens vernetzt. Man kennt, schätzt und vertraut sich“, so der Chef von 13 Angestellten. „Transparenz gehört bei kommenden und laufenden Bautätigkeiten zum guten Ton. Wenn die Zusammenarbeit schon so eng ist, wie bei uns hier im Chemiepark, dann sollte man auch freundschaftlich alle Unternehmen mit einbeziehen. Genau wie bei einer guten Nachbarschaft.“
Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) wird in den kommenden Jahren mehr als 15.000 Unternehmen in Deutschland dazu verpflichten, ihre Nachhaltigkeitsleistungen nach einem einheitlichen EU-Berichtsstandard transparent zu machen.