Umweltschutz
Erfolgskriterium Nachhaltigkeit: Nicht nur Verbraucher, sondern auch Unternehmen erwarten verantwortungsvolles Handeln ihrer Geschäftspartner. Der Schutz der Umwelt und der gewissenhafte Umgang mit Ressourcen ist für uns daher nicht nur Verpflichtung, sondern echtes Anliegen.
Mit einer Vielzahl von Maßnahmen stellen wir sicher, dass das Leben für die Menschen vor Ort und in der Umgebung des Chemieparks Knapsack attraktiv bleibt. Wir überwachen ständig Emissionen, reduzieren Immissionen, nutzen Recyclingmöglichkeiten und entsorgen verantwortungsbewusst:
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Wo Energie erzeugt wird, entstehen Stoffemissionen in die Luft. Um mögliche Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, setzen wir moderner Umwelttechnik ein und überwachen die Prozesse permanent.
Alle Anlagen im Chemiepark Knapsack unterliegen vor ihrer Inbetriebnahme einem umfangreichen Genehmigungsverfahren durch die Bezirksregierung Köln. Sie kontrolliert, ob die zulässigen Grenzwerte für Luftschadstoffe durch geeignete Abgasreinigungseinrichtungen sicher eingehalten werden und die Anlagen dem Stand der Technik entsprechen.
Kontinuierliche Schadstoffkontrolle
Unabhängige Gutachter überwachen regelmäßig die Menge der Schadstoffe in der Abluft der Produktionsanlagen am Standort. Einige Messwerte übermitteln wir kontinuierlich an die zuständigen Aufsichtsbehörden. Im Stadtteil Alt-Hürth, in der Nähe des Chemieparks misst das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz kontinuierlich die Luftqualität.
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Mechanische Fertigungsabläufe verursachen Geräusche. Das lässt sich kaum vermeiden. Deshalb nutzen wir vielfältige Lösungen, um diese Geräteimmissionen für Nachbarschaft, Umwelt und Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten.
Bei der Planung neuer Anlagen entwickeln wir auf der Basis von Schallgutachten wirksame Schallminderungskonzepte und stellen so sicher, dass Lärmgrenzwerte sowohl im Chemiepark als auch in der Nachbarschaft sicher eingehalten werden. Hinzu kommen Schallschutzmaßnahmen, wie Schalldämmungen und bauliche Abschirmungen.
Die vom Chemiepark ausgehende Lärmbelastung wird an sechs Messpunkten in der Nachbarschaft überwacht.
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Jede Anlage im Chemiepark Knapsack benötigt Wasser. Es dient als Kühlmittel und Energieträger in Form von heißem Dampf. Vollentsalzt setzen wir es in verschiedenen Herstellungsprozessen ein.
Unser Wasser erhalten wir über eine eigene Versorgungsleitung aus einem Wasserwerk in Erftstadt. Um diese wertvolle Ressource möglichst sparsam zu nutzen, reinigen wir eingesetztes Wasser schon anlagenintern und verwenden es wieder. Kühlwasser wird über Rohrleitungen im gesamten Chemiepark in einem geschlossenen Kreislauf verteilt und in unseren Rückkühlanlagen durch Luftkontakt abgekühlt. So können wir es mehr als 20-mal nutzen.
Abwasseraufbereitung
Die industriellen Abwässer aus dem Chemiepark bereiten wir so auf, dass wir sie unbedenklich wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zuführen können. Schon seit 1929 ist dies Aufgabe der Abwassergesellschaft Knapsack GmbH. Im Auftrag der Abwassergesellschaft betreibt YNCORIS im Chemiepark zwei moderne Kläranlagen.
Betriebs- und Sanitärabwässer aus dem Chemiepark Knapsack und angrenzenden Unternehmen klären wir in den dreistufigen Kläranlagen mechanisch, chemisch und biologisch. Regelmäßige Probennahmen und analytische Untersuchungen durch eigene, unabhängige sowie behördliche Gutachter sorgen für eine gute Wasserqualität. Das gereinigte Wasser fließt über den angrenzenden Duffesbach sowie einen Kanal schließlich in den Rhein.
Bei besonderen Ereignissen oder auffälligen Messwerten im Abwasser können wir Wassermengen bis zu 30.000 Kubikmeter zurückhalten und später in Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden entsorgen.
Sie möchten wissen, wie sich unsere Abwässer zusammensetzen? Hier geht es zu den ausführlichen Messwerten.
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Anders als im Haushalt entstehen in den Produktionsanlagen des Chemieparks Knapsack organische und anorganische Abfälle. Sie können fest, flüssig und gasförmig sein. Abgasströme und flüssige Rückstände aus den Produktionsanlagen entsorgen wir zentral und umweltgerecht in den betrieblichen Rückstandsverbrennungsanlagen des Chemieparks Knapsack. Darin enthaltene Schadstoffe werden dort bei Temperaturen über 800 Grad Celsius vernichtet oder gebunden. Die dabei entstehende Salzsäure wird aufgearbeitet und in den Anlagen wiederverwendet. Die Verbrennungsanlagen verfügen über eine mehrstufige Rauchgasreinigung und moderne Messeinrichtungen.
Für zahlreiche wieder verwertbare Materialien, wie Altmetall, Elektronikschrott oder Öle, gibt es neben betrieblichen Sammelstellen ein eigenes Abfallentsorgungszentrum im Chemiepark Knapsack. Die Verwertung oder Entsorgung übernehmen zertifizierte Partnerunternehmen.
Doch unser Abfallmanagement beginnt schon viel früher: bei der Planung und Entwicklung von Anlagen prüfen wir, ob und wie wir die Entstehung von Abfällen vermeiden oder minimieren können. Das gilt auch Verpackungen und eventuelle Ersatzstoffe.